Ein interessantes Perkussion-Experiment
Dieses Experiment machten wir einmal mit einer bunten Laienschauspielgruppe. Das muss so ungefähr im Herbst 2013 gewesen sein. Im Rahmen einer kleinen Feier war man bereit ein Experiment auszuprobieren: Ich hatte aus verschiedenen leeren Plastikdosen mit Deckel (Dosen für Eis, Salate oder anderes) kleine Perkussioninstrumente gemacht, indem ich sie mit verschiedenen Materialien befüllt und wieder verschlossen hatte. Als Material hatte ich Sand, Kies, Reis, Eisenkügelchen, Schrauben etc. genommen.
Jetzt nahm sich jeder eine dieser Dosen oder irgendetwas anders, was ihm gefiel (ein voller Besteckkasten ist zB dabei) und dann ging es los. Jeder machte mit seinem Instrument einfach irgendwelche Geräusche. Am Anfang ist noch alles ziemlich chaotisch, aber nach einer Weile entspann sich dann von alleine ein Rhythmus, bei dem alle mitmachten. Als Außenstehender kann man das auf der Aufnahme ziemlich gut hören. Aber wenn man mittendrin mit dabei ist, nimmt man das gar nicht so wahr. Man ist oftmals viel mehr mit sich und seinen Geräuschen beschäftigt. Hört man dann anschließend die Aufnahme, ist man dann überrascht über einzelne Geräusche, die man während des Sounds gar nicht gehört hatte und auch darüber, wie die ganzen Sounds alle zusammenspielen.
Die Aufnahme wird übrigens zweimal von einer Person "gestört", die einmal der Gruppe eine Frage stellte (2:12) und zum Schluss sich dann verabschiedet (4:29). Diese Störungen werden von der Gruppe dann allerdings in den Sound mit eingearbeitet. - So kann man also auch auf Störungen reagieren ... ;-)